mandag den 22. december 2008

Colville Farm


Wieder bei Ngaire! (Sprich: "Nairie"). Die Kinder sind morgens gluecklich beschaeftigt mit Laemmer fuettern mit Nuckelflasche. Die Huehner muessen auch versorgt werden, und ein Kalb bekommt auch extra Milch. Ngaire nimmt sie also morgens mit auf ihre Runde. Zu Fuss und mit dem "Quad", eine Art gelaendegaengiges Motorrad mit vier Raedern...
Die Rinder- und Schaffarm ist riesig, und es gibt einige schoene Wanderungen. Am ersten Tag hier sind wir gleich zu einem Wasserfall marschiert. Jette wollte unbedingt die Wanderung machen, bei der man in einem Flusslauf bis zu einem tollen Wasserfall geht. Teilweise mussten wir auch an den steilen Ufern durchs Unterholz kraxeln, da der Fluss ueber viele Treppen und durch teilweise tiefe Becken laeuft. Ein abenteuerlicher Weg! Geertje schlug sich ihr Knie ordentlich an einem Stein an und meinte fuer eine Weile, wir sollten ohne sie weitergehen. Nach etwas Pause kam sie aber doch mit! Der Wasserfall war auch klasse, und das Stapfen durch den Fluss ebenso!
Nachmittags haben wir dann unseren kleinen Weihnachtsbaum geschmueckt. - Ja, hier hat man auch Weihnachtsbaeume!!! - Wir haben allerdings keine Fichte oder Tanne besorgt, sondern einen kleinen einheimischen Nadelbaum (Miro), den wir mit Wurzelballen (und Erde) in einer Gaertnerei erstanden haben. Er sah ein bisschen kahl aus, aber mit Schmuck ist jeder Baum an Weihnachten schoen, oder? Ein wenig haben wir mitgebracht von zuhause, einiges haben die Maedels auch gebastelt. Plaetzchen backen stand danach auf dem Programm: die Pfeffernuesse sind allerdings ein wenig zu scharf geraten fuer die Kinder (die Erwachsenen finden sie hingegen genau richtig!), die Butterkekse sind bunt und lecker wie immer! Eine kleine Weihnachtspyramide tauchte auch aus unserem Gepaeck auf, sowie ein Krippentransparent. Da hat Gabor gleich seine Mundharmonika ausgpackt und wir haben eine Runde Weihnachtslieder bei Kerzenschein gesungen. Bei zugezogenen Gardinen zwecks Aussperren der Sonne... (Von wegen Weihnachten ohne Baum, Kerzen und Lieder, Onkel Rolf!) Der Weihnachtsmann hat hier uebrigens trotz Sommer auch einen dicken, roten Mantel an...

Anscheinend soll mal wieder ein tropischer Wirbelsturm (oder hoffentlich nur seine Auslaeufer) vorbeikommen in diesen Tagen - das hatten wir vor drei Jahren auch hier; da waren wir deshalb aus dem Zelt in ein Zimmer umgezogen. Diesmal haben wir zum Glueck gleich ein Zimmer in dem kleinen Backpacker Hostel auf dem Farmgelaende gemietet.
Wir werden bis zum 26. Dezember hier sein.
Heute bekamen wir einiges an Post, u.a. von der Schule. Das war eine Freude! Wir haben allerdings beschlossen, die Briefe erst an Weihnachten zu oeffnen. Weihnachten ist hier wie in England am 25. Dez. morgens. (Dann ist es bei euch genau Heiligabend! - wir haben 12 Stunden Vorsprung!)

Heute Vormittag waren wir in einer Bucht in der Naehe und haben "Pipis" ausgegraben. Das sind eine Art Muscheln, die ca. 5 cm unter dem Sandboden leben und die nach Entsandung (ueber nacht in Frischwasser legen) wohl ganz lecker sein sollen. Die Kinder haben fleissig mitgebuddelt und wollten gar nicht mehr aufhoeren, obwohl sie die Muscheln gar nicht essen... - Morgen dazu mehr?
Jetzt ist es ziemlich windig geworden und es regnet. Brrr. Nicht sehr sommerlich, aber wir haben ja ein Dach ueber dem Kopf! Mal sehen, ob wir uns nachher noch zu einem kleinen Ausflug aufraffen koennen. Derweil wird gespielt (und ein bisschen Schularbeiten gemacht).

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